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Unfallversicherung

 

Unfallvesicherung

 

Schon ein Blick auf die Statistik reicht aus, um die Frage zu beantworten, ob eine private Unfallversicherung sinnvoll ist. Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland rund neun Millionen Unfälle ,in Zahlen 9.000.000 , das sind 20.000 Unfälle pro Tag, oder alle 4 Sekunden. Etwa neun Millionen Menschen kommen bei diesen Unfällen zu Schaden, davon eine Million so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Bei vielen von diesen Betroffenen bleibt dauerhafte, gesundheitliche Beeinträchtigung, als Folge.

Dadurch ändert sich das Leben oft grundlegend. Bei einer bleibenden Invalidität kann man den gewohnten Freizeitaktivitäten, aber auch oft dem Beruf nicht mehr nachgehen.

Die eigene Existenz stehet auf dem Spiel

 

Reicht die gesetzliche Unfallversicherung aus?

Die Antwort hier ist eindeutig: Nein, die gesetzliche Unfallversicherung reicht nicht aus.

Die  gesetzliche Unfallversicherung gibt  einen Schutz nur in der Arbeitszeit und auf dem Arbeitsweg. (das sind durchschnittlich ca. 9-10 Std. am Tag) und zahlt eine Entschädigung erst ab 20% Invalidität.

Mehr, als 75% Unfälle passieren jedoch in der Freizeit, und  die meisten  davon nicht im Straßenverkehr oder während Freizeitaktivitäten, sondern im Haushalt - ca. 30%!

Typische „Hausunfälle“ sind der Sturz von der Leiter, Ausrutschen auf nassem Boden, die Verletzung bei der Gartenarbeit oder einfach ein Sturz auf der Treppe. Verletzungen bei Wohnungsbränden sind ebenfalls nicht selten.

Die Private Unfallversicherung gilt 24 Std. am Tag, und weltweit, umfasst also alle Unfälle des täglichen Lebens: In der Arbeit, zu Hause, in der Freizeit, im Urlaub, im Ausland, im Straßen -oder Luft Verkehr.

 

Wer braucht eine private Unfallversicherung?

Zwei Drittel aller Unfälle passieren  in der Freizeit. Deswegen greift die gesetzliche Unfallversicherung in diesen Fällen nicht. Bei schweren Unfällen wo, als Folge eine Invalidität entsteht, können die Betroffenen vorübergehend oder sogar dauerhaft ihren Beruf nicht mehr ausüben.  Dadurch entstehen plötzlich Kosten, die Existenz bedrohen.

Daher ist die private Unfallversicherung, als Absicherung eigener Existenz für jeden absolut ratsam.

Außer Angestellten, die zumindest durch die gesetzliche Unfallversicherung in der Arbeit abgesichert sind, gibt es Personenkreise, die das Risiko einen Unfall mit Folge zu erleiden sogar zu 100% selbst tragen, denn sie sind während ihrer Arbeitszeit nicht gesetzlich unfallversichert.

 Dazu gehören: Selbständige, Hausfrauen/Männer, Kinder oder Personen die ehrenamtlich tätig sind (Hilfsorganisationen, Helfer, Lebensretter)

 

Welche Leistungen erbringt die private Unfallversicherung?

  • Invaliditätsleistung

Die private Unfallversicherung schützt vor den oft existenzbedrohenden finanziellen Folgen eines schweren Unfalls. Wichtigster Baustein jeder Unfallversicherung ist die Invaliditätsleistung: Bleiben infolge eines Unfalls dauerhafte körperliche und/oder geistige Einschränkungen, zahlt die Versicherung die vereinbarte Kapitalsumme.

Wobei die Invalidität muss man nicht unbedingt mit einem Rollstuhl in Verbindung bringen.

Verliert z.B.: Ein professioneller Pianist 2 Finger - ist er Invalide und kann möglicherweise seinen Beruf nicht mehr ausüben.

Bei einer Vollinvalidität zahlt der Versicherer die vereinbarte Leistung komplett, bei Teilinvalidität einen Teil davon, welcher vom Invaliditätsgrad abhängt.

Der Verlust von einzelnen Körperteilen oder gegeben falls auch inneren Organen ist bei jedem Versicherer in so genannter Gliedertaxe festgesetzt. Diese gibt Aussage mit welchem Prozentsatz der Invalidität einzelne Körperteile/Organe bemessen werden.

So wird z.B.: Verlust eines Daumens in der Regel mit 10-20% Invalidität bemessen. Doch hier gibt es auch Ausnahmen. Würde ein Pianist seinen Daumen verlieren, dann wäre bei ihm die Invalidität deutlich höher - 70-100%, weil er seinen Beruf nicht mehr ausüben könnte.

  • Unfallrente

Wenn die Invalidität , als Unfallfolge mindestens 50% beträgt ,wird dann die vereinbarte monatliche Rente ausbezahlt und zwar lebenslang. Diese Rente ist dann unabhängig von der einmaligen Invaliditätsleistung.

  • Todesfallleistung

Bei einer privaten Unfallversicherung kann man auch optional eine Todesfallabsicherung vereinbaren. Die Versicherungssumme wird dann nicht nur sofort ausbezahlt, sonder auch wenn der Betroffene innerhalb eines Jahres nach dem Unfall verstirbt.

  • Krankentaggeld

Durch diesen Baustein kann man zusätzlich die Einkommenseinbuße auffangen, die während eines längeren Genesungsprozess entstehen. Gezahlt wird das vereinbarte Tagegeld meistens ab dem dritten Tag der Krankschreibung bis zu einem Jahr nach dem Unfall.

  • Krankenhaustagegeld

 Wir bei einem stationärem Aufenthalt bezahlt, und zwar ab dem ersten Tag an für eine Dauer von maximal 2 Jahren.

  • Genesungsgeld

Wenn man nach einer Krankenhausentlassung weiterhin krank ist, wird anstatt des Krankentaggeldes das Genesungsgeld gezahlt. Zuerst in der Höhe des Tagegeldes, dann weniger, maximal 100 Tage lang.

  • Übergangsleistung

Vom Unfalltag bis zur eindeutigen Festsetzung der Invalidität, kann manchmal auch bis zu einem Jahr dauern. Erst dann wird die fällige Entschädigungssumme ausbezahlt. Die Übergangsleistung dient dazu, die Kosten zu decken,. die gegeben falls in dieser Zeit anfallen können.

 

Außerdem können in der privaten Unfallversicherung  Kosten wie: Kosmetische Operationen, Kurbeihilfe, Bergungsosten, Haushaltsgeld, zusätzliche Zahlung bei schweren Verletzungen, die beitragsfrei versichert werden.

Welche von diesen Kosten mitversichert sind hängt vom Anbieter und Tarif ab.

 

Wie hoch soll die Versicherungssumme sein?

Folgen eines schweren Unfalls sind immer, außer den gesundheitlichen Schäden, auch Kosten, die auf den Betroffenen zukommen, wie z.B.: Behindertengerechter Umbau der Wohnung oder Hauses, Anschaffung eines anderes Fahrzeugs ( um eventuell den Rollstuhl zu transportieren) , oder eine Umschulung zum notwendigen Berufswechselt.

Um alle diese Kosten problemlos zu decken, empfehlen die Experten eine Invaliditätssumme in Höhe das fünf - bis sechsfachen des aktuellen Brutto-Jahreseinkommens.

 

Progression bei der Versicherungssumme

 Viele Versicherer bieten so genannte Progressionsmodelle an. Das heißt: Bei einem höherem Invaliditätsgrad wird dann mehr gezahlt, als dem tatsächlichen Invaliditätsgrad entspricht. Beispielsweise bei einer unfallbedingten Invalidität von 80 Prozent, entschädigt der Versicherer je nach Progression von 200 bis 500 Prozent der vollen Invaliditätsleistung.

 Den Progressionsmodellen liegt der Gedanke zugrunde, dass bei höheren Invaliditätsgraden der Finanzbedarf des Betroffenen besonders hoch ist.

 

Wann zahlt die Unfallversicherung nicht?

Die private Unfallversicherung leistet nicht bei Unfällen durch vorsätzliche Selbstbeschädigung/Tötung, Unfälle bei Rennen mit Motorfahrzeugen, Unfälle durch Kernenergie, Unfälle aufgrund von Bewusstseineintrübung (z.B. Drogen. Bei Alkohol zahlen inzwischen einigen Versicherer bis zur gewissen Promillegrenze)

 

Private Unfallversicherung oder Berufsunfähigkeit?

Neben der Unfallversicherung schützt auch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung vor den finanziellen Folgen bleibender körperlicher Schäden.

 

Unterschiedliche Absicherung

 Beide Versicherungen decken jedoch unterschiedliche Risiken ab. Die private Unfallversicherung leistet schon bei einem sehr geringen Invaliditätsgrad, aber nur bei Unfällen, nicht bei Krankheiten. Die Zahlung kann sowohl Einmalig, als auch in Form einer monatlichen Rente erfolgen. Auch Beides gleichzeitig ist möglich.

Nur etwa zehn Prozent aller Fälle dauernder Berufsunfähigkeit sind allerdings auf Unfälle zurückzuführen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, sowohl bei andauernden Erkrankungen, die nicht durch einen Unfall verursacht sind, als auch bei Unfällen.

Außerdem leistet die Berufsunfähigkeitsversicherung keine Einmalleistung, sondern nur monatliche Rente. Diese Rente wird nur ausbezahlt, wenn man zu mindesten 50% nicht in der Lage ist den jetzigen Beruf auszuüben. Viele Berufe können aber durchaus noch mit einer bleibenden Invalidität ausgeübt werden.

 

Einfachere Gesundheitsprüfung.

Beim Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung wird immer eine umfassende Gesundheitsprüfung notwendig. Bei  Vorerkrankungen, Sportverletzungen, oder Allergien, werden oft bei der Berufsunfähigkeitsversicherung Leistungsausschlüsse vereinbart, oder die Prämien höher angesetzt (so genannte "Risikozuschläge")

Die gesundheitliche Prüfung bei  einer Unfallversicherung ist dagegen viel einfacher. Die meisten Versicherer Fragen lediglich, ob Unfallfolgen bereits oder eine Invalidität bestehen.

 Zu einer guten Absicherung gehören auf jeden Fall beide Policen.

 

Preisbeispiel

Familie mit 2 Kinder: Vater 40 J., Mutter 36 J., beide Gefahrengruppe A. Kinder : 10 und 6 J. Versicherungssumme bei Vollinvalidität 250.000€, Todesfalleistung 10.000€ , ab 144€ im Jahr.